Bewegungsräume sind Freiräume: Warum ausreichend Platz so wichtig für ein effizientes Arbeiten ist.
Die Arbeitswelt im Büro verlangt vom Mitarbeiter heute in aller Regel ein Nebeneinander von verschiedenen Tätigkeiten. Flexibel plan- und gestaltbare Mehrflächenarbeitsplätze, die den organisatorischen Anforderungen Rechnung tragen, bietet ein modernes Einrichtungssystem. Die notwendige Technik wird integriert, bedienungsgerecht, in der richtigen Höhe, im angenehmen Abstand…
Eine einfache wie sinnvolle Regel: Der Arbeitsablauf und die individuellen Bedürfnisse seines Benutzers bestimmen die ‚richtige‘ Anordnung der Arbeitsmittel. Der Arbeitsplatz muss diese ‚richtige‘ Anordnung zulassen, d. h. das Platzangebot muss ausreichend und der Aufgabe angepasst sein. Flexibilität ist gefragt.
Inhalt
Arbeitstisch, Platzbedarf und Arbeitsmittel
Der Beinraum
Eine bequeme Arbeitshaltung setzt ausreichenden Freiraum für die Beine voraus. Die Grafik zeigt die Mindestanforderungen für die Beinraumtiefe. Die Beinraumbreite sollte mindestens 60 cm betragen.
(nach DIN EN 527-1)
Alle Masse im Bild in cm.
Der Greif- und Bewegungsraum
Bei der Anordnung der Arbeitsmittel sollten die natürlichen Greif- und Bewegungsräume berücksichtigt werden. Für kleinere Menschen sollte der Radius des Greifraums für häufig benutzte Arbeitsmittel bei ca. 30 cm liegen (gemessen von der Vorderkante der Arbeitsplatte).
Legende zum Bild:
1: Einhandzone
2: Beidhandzone
3: Erweiterter Arbeitsbereich
Der Platzbedarf auf dem Tisch
Vor der Tastatur sollten mindestens 10 cm Auflagefläche für die Hände bleiben, zwischen Tastatur und Bildschirm sollte Platz für Belege und Vorlagen sein und der Bildschirm sollte hinten auf keinen Fall über die Tischfläche hinausragen.
In einigen Fällen sind Tische mit einer Tiefe von bis zu 100 cm zu empfehlen.
Der Sehraum
Aufteilung des Sehraums in horizontaler Richtung. Außerhalb des Blickfelds sollten Monitore höchstens dann stehen, wenn am Bildschirm nur gelegentlich Informationen abgerufen werden.
Legende zum Bild oben:
1: Gesichtsfeld
2: Blickfeld
3: Umblickfeld
So nicht...!
Ein in der täglichen Büropraxis sehr häufiges, sehr schlechtes Beispiel ist die seitlich versetzte Aufstellung von Tastatur und Bildschirm.
Die ungünstige Fixierung der Blickrichtung nach links oder rechts führt zu Verspannungen im Kopf- und Nackenbereich.
Grund für diese unzureichende Lösung ist häufig eine zu geringe Tiefe des Arbeitstisches.
Tipps zum Arbeitsplatz
Eine einfache wie sinnvolle Regel: Der Arbeitsablauf und die individuellen Bedürfnisse seines Benutzers bestimmen die 'richtige' Anordnung der Arbeitsmittel.
Der Arbeitsplatz muss diese 'richtige' Anordnung zulassen, d. h. das Platzangebot muss ausreichend und der Aufgabe angepasst sein.
Flexibilität ist gefragt. Der Benutzer sollte die Aufstellung auch mal verändern können.
Lösungen, die Arbeitsmittel an einem bestimmten Platz fixieren, wie z.B. Ausschnitte für Tastatur oder Tablett, sind deshalb problematisch.
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Ergonomie-Tipp: Bildschirm, Tastatur und Dokumente richtig platzieren
Positionieren Sie den Bildschirm und die Tastatur gerade vor sich. Legen Sie Papierdokumente zwischen Tastatur und Bildschirm, am besten auf eine geneigte Dokumentenauflage (Höhe hinten 7 cm).
Auf gerader Linie
So nicht.
So auch nicht.